Unsere Clubweihnachtsfeier
in diesem Jahr:
"Eine Weihnachtsgeschichte"
nach Charles Dickens im "Eichenkranz" Wörlitz
Das Jahr 2019 neigte sich dem Ende und so stand,
schon Ende November,
das letzte Event für die
Mitglieder des Clubs an.
Ein wundervolles Gebäude, mit einer glänzenden
Vergangenheit und, so hoffen wir, einer nicht minder glänzenden Zukunft!
Jeder suchte und fand einen Platz, am gedeckten Tisch.
Schnell die Brille auf die Nase und die Speise- und Getränkekarten prüfen.
Erwartungsvolle, festliche Stimmung breitete sich aus.
Dieser Koch hatte uns in seine Obhut genommen und genoss, so wie wir die
Stimmung des Abend,
der für ihn im Nachhinein bestimmt sehr anstrengend war.
Wolfram verabschiedete und bedankte sich bei unserem langjährigen
Clubvorsitzenden
und wünschte Marco, unseren neu gewählten Vorsitzenden,
alles gute für seine Amtszeit.
Der Beifall aller anwesenden Renault Club
Mitglieder war ihm sicher.
Und dann hieß es auch schon: Lasst uns beginnen!
Uns wurden erlebnisreiche, "geistreiche" Stunden
bei einer klassischen
Weihnachtsaufführung der Weltliteratur
mit einem vier Gängemenü angekündigt.
Und da war er auch schon: Ebenezer Scrooge, der Geizhals!
Es störte ihn schon sehr, dass dieser Gast mehr als 10 Cent für ein Essen
ausgab und
auch noch Wein dazu trank :-)
Auf seinen Weg zu Bühne fand er sogar "Schuldner", die hier tafelten,
ihre Schulden aber angeblich nicht bezahlen konnten.
Nun versuchten die
drei Geister ihm seinen Geiz auszutreiben:
Der Geist seines ehemaliger Geschäftspartner Jacob Marley, versuchte ihn zu
läutern,
der Geist der vergangenen Weihnacht scheitert ebenso.
Erst dem Geist der zukünftigen Weihnacht gelingt es, ihm seine Geiz
auszutreiben und
ihn zu einem liebevollen alten Herrn zu wandeln.
Eine sehr gelungene
Vorstellung, die minutenlangen stürmischen Applaus auslöste.
Unser Dank
geht an alle Vorbereiter dieses wunderschönen Clubabends.
Besonderer Dank an
das Serviceteam vom Wörlitzer Gasthaus "Zum Stein".
Frohe Vorweihnachts-,
Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2020!
(
https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Dickens%E2%80%99_Weihnachtsgeschichte
):
In der Nacht zum
25.
Dezember jedoch erhält er unerwarteten Besuch.
Der
Geist seines vor
sieben Jahren verstorbenen Geschäftspartners
Jacob Marley sucht ihn auf, um
ihn vor einem schrecklichen Schicksal
zu warnen. Die schaurige Erscheinung
ist an eine lange, schwere Eisenkette
gefesselt. Jene Kette, die er sich mit
seiner Hartherzigkeit, seiner Gier und
seinem Geiz im Leben selbst
geschmiedet hat. Marley bietet Scrooge nun
eine Möglichkeit sich zu bessern
und seine eigene, jetzt noch unsichtbare
Kette abzustreifen. Dazu werden ihn
drei Geister aufsuchen.
Um ein Uhr Morgens erscheint Scrooge tatsächlich der Geist der
vergangenen Weihnacht und nimmt ihn mit auf eine Reise in seine eigene
Vergangenheit, wo er sich selbst als einsamen und verlassenen Knaben
sieht,
da sein Vater ihm nicht vergeben konnte, dass seine Mutter bei seiner
Geburt
im Kindbett gestorben war. Auch zeigt der Geist ihm seine Schwester
Fan, die
ihn über alles geliebt hat. Außerdem führt der Geist ihm seine
glücklichen
Lehrjahre beim alten Mr. Fezziwig vor Augen, der jedes Jahr eine
rauschende
Weihnachtsfeier für seine Angestellten und ihre Lieben gab; und
Scrooge
sieht seine längst verlorene große Liebe Belle wieder. Der Geist zeigt
ihm
aber nicht nur angenehme Dinge, Scrooge muss auch der Lösung seiner
Verlobung zusehen, da sein junges Ich inzwischen dem Geiz verfallen ist und
seine Gefühle für Belle nachgelassen haben.
Gerührt und verwirrt kehrt Scrooge in sein Schlafzimmer zurück und fällt in
unruhigen Schlaf. Doch um Schlag zwei Uhr erscheint ihm der zweite
angekündigte Besucher, der Geist der gegenwärtigen Weihnacht.
Der
riesenhafte Geselle führt Scrooge durch den Weihnachtstag direkt ins
bescheidene Heim seines Angestellten Bob Cratchit und seiner Familie.
Dort
bemerkt Scrooge Cratchits’ jüngsten Sohn Tiny Tim, der sehr schwach ist
und
auf eine Krücke angewiesen ist. Als er den Geist fragt, ob der arme Junge
überleben wird, antwortet dieser, dass der Junge wohl sterben werde, wenn
sich die Schatten der Zukunft nicht ändern. Außerdem konfrontiert er Scrooge
mit seinen eigenen leichtfertig ausgesprochenen Worten, dass wenn er schon
sterben müsse, es bald tun solle, um die Überbevölkerung zu verringern.
Danach statten sie Scrooges Neffen Fred einen Besuch ab. Der freundliche junge
Mann lädt seinen Onkel an jedem Weihnachten ein mit ihm zu Abend zu essen,
was dieser jedoch bisher immer abgelehnt hat. Fred und seine Ehefrau feiern
in
angenehmer Gesellschaft und erfreuen sich an lustigen
Gesellschaftsspielen an
denen Scrooge sogar teilnimmt, obwohl er für die
Menschen um ihn herum
eigentlich unsichtbar ist. Zuletzt führt der Geist ihn
in ein Elendsviertel mit
ärmsten Familien, denen es sogar am Nötigsten
fehlt. Als Scrooge den Geist fragt,
ob es denn keine wohltätigen
Einrichtungen gebe, an die diese Menschen sich
wenden können, muss er
abermals seine eigenen Worte hören, ob es denn keine
Gefängnisse oder
Arbeitshäuser gebe.
Mit diesen Worten war der Geist verschwunden und Scrooge bleibt allein in der
Dunkelheit zurück. Kurz darauf aber erscheint der Geist der zukünftigen
Weihnacht,
eine düstere Erscheinung, verborgen von einem schwarzen
Kapuzenmantel.
Der Geist führt ihn zur
Londoner Börse, wo einige Geschäftsmänner sich über
einen kürzlich
verstorbenen Kollegen lustig machen. Danach führt er den
verwirrten Scrooge
in das Geschäft eines Lumpenhändlers, der gerade mit einer
Reinemachefrau über den Preis einiger Gegenstände verhandelt, die sie
demselben
Toten gestohlen hat. Unter den Sachen befindet sich sogar sein
Bettvorhang und
sein Bettlaken. Als Scrooge nach einem Beispiel für
Mitgefühl beim Tod eines
Menschen verlangt, bringt sein schattenhafter
Führer ihn erneut zum Haus der
Cratchits, die um den verstorbenen Tiny Tim
trauern.
Niedergeschlagen ersucht Scrooge den Geist ihn nach Hause zu bringen.
Stattdessen aber stehen sie plötzlich auf einem Friedhof, wo die Erscheinung
verlangt,
dass Scrooge sich einen bestimmten Grabstein ansieht. Als er den
Schnee von der
einfachen Steinplatte fegt und die Inschrift „Ebenezer
Scrooge“ entziffert, muss er
erkennen, dass der ungeliebte einsame Tote er
selbst war. Scrooge bricht zusammen
und gelobt auf seinen Knien sich zu
bessern und die Weihnacht in Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft in seinem
Herzen zu bewahren.
Plötzlich befindet Scrooge sich am Morgen des 25. Dezembers wieder in seinem
Schlafzimmer, als wäre er nie weg gewesen. Über alle Maßen erleichtert
springt er
durch das Zimmer, voll guter Vorsätze für sein „neues Leben“. Und
Scrooge wird
seinem Schwur vor den Geistern mehr als gerecht. Zunächst
schickt er Bob Cratchit
als anonymer Gönner einen riesigen
Truthahn
als Festtagsbraten und verdoppelt
außerdem sein Gehalt und zwei Gentlemen,
die Geld für wohltätige Zwecke sammeln
und denen er am Tag zuvor noch eine
rüde Abfuhr erteilt hat,
gibt er nun eine mehr als großzügige Spende.
Auch söhnt er sich mit seinem Neffen aus und für Tiny Tim, der dank seiner
großzügigen Hilfe wieder gesund wird, wird er wie ein zweiter Vater.
Text und Bilder: D. Anders, (11/2019)